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Barbara Klepsch: "Wir sind in Sachsen gut versorgt!"

Jedes Jahr am 7. April ruft die WHO den Weltgesundheitstag aus. Zum zweiten Mal in Folge ist die flächendeckende Gesundheitsversorgung Thema des Aktionstages. Im Interview mit der Dresdner Morgenpost zieht Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch ein insgesamt positives Fazit zur gegenwärtigen Situation im Freistaat. "Wir sind in Sachsen gut versorgt", so die Ministerin.

"Unsere große Aufgabe ist es, die gute medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten und in die Zukunft zu bringen."

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz

Für eine bessere medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen macht sich die Gesundheitsministerin erneut für die Einführung einer Landarztquote stark, die kürzlich am Widerstand der SPD scheiterte. "Wir können damit 40 junge Leute auswählen, die neben der Abiturnote andere Sozialkompetenzen mitbringen, sei es, sie haben eine Pflegeausbildung oder ein freiwilliges soziales Jahr. Ich hätte es mir noch in dieser Wahlperiode gewünscht", sagt Barbara Klepsch.

"Ich bin davon überzeugt, jungen Menschen, die in unterversorgten ländlichen Regionen als Ärzte arbeiten wollen, eine Chance zu geben."

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz

Barbara Klepsch spricht sich im Interview auch dafür aus, eine Pflicht für Masernimpfungen ernsthaft zu erwägen. "Wenn man sich die Masernzahlen ansieht und wir von Jahr zu Jahr merken, dass diese steigen - wir haben jetzt schon allein 15 Fälle in Sachsen - halte ich die Impfpflicht für Masern für eine berechtigte Diskussion und ich befürworte diese", macht die Ministerin deutlich.

"Bei bestimmten Krankheitsbildern bin ich für eine Impfpflicht."

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz