Tillich Portrait

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Sächsischen Union,

wer durch unser Land fährt, der erkennt, dass in Sachsen etwas wird. Die sprichwörtliche Pfiffigkeit der Sachsen, ihr Tatendrang und der Sinn für Zusammenhalt lassen den Freistaat nicht nur in guten Zeiten gedeihen. Gerade in der Krise beweist sich das enorme Durchhaltevermögen der Menschen – von der Lausitz bis ins Vogtland, vom Norden Sachsens bis ins Erzgebirge: Wir Sachsen sind stark! Daran will die Sächsische Union anknüpfen.

Die CDU geführte sächsische Staatsregierung hat einen starken Doppelhaushalt im Landtag auf den Weg gebracht, der die Weichen auf Entwicklung und Dynamik stellt. Angefangen bei unseren Kleinsten, die von einem beitragsfreien Vorschuljahr profitieren können oder den Schülern, Studenten und Auszubildenden, denen jeder 4. Euro des Etats als direkte Investition in die Bildung zu Gute kommen wird. Bis hin zu den Müttern und Vätern, die in einem der vielen mittelständischen Unternehmen in Sachsen arbeiten und die sich auf eine stabile Investitionsquote verlassen können. Wir reden nicht, wir handeln und investieren gezielt in die Zukunft. Damit schnüren wir das beste Konjunkturpaket für unser Land.

Wir Sachsen tragen den festen Willen zur Selbstverwirklichung in uns. Die Politik der CDU im Freistaat trägt diese Handschrift. Gemeinsam mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, wollen wir an der Erfolgsgeschichte Sachsen weiterschreiben und nachdenken über unsere Zukunft.

Wie fördern wir den Entdeckergeist und wecken Begeisterung für wirtschaftliches Handeln bei unseren Schülern? Was steckt eigentlich hinter dem Begriff eines verantwortlichen Unternehmers? Wie können wir ökonomische Anforderungen und eine gesunde Umwelt in Einklang bringen? Was können die ‚jungen Wilden’ von den ‚weisen Alten’ lernen? Die Denkfabrik Sachsen ist genau der richtige Ort für viele kluge Ideen und Anregungen an eine fortschrittliche Landespolitik.

Sehr herzlich lade ich Sie ein, sich an unserem offenen Diskurs für ein Zukunftsprogramm für Sachsen zu beteiligen und freue mich auf viele angeregte Gespräche in angenehmer Atmosphäre.

Mit freundlichen Grüßen

unterschrift_tillich


Stanislaw Tillich
Landesvorsitzender der Sächsischen Union und

Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Programm

16:00 Uhr [> Einlass

Vorprogramm und Besuch der

Präsentationsstände

17:30 - 18:00 Uhr [> Eröffnung und Begrüßung

Generalsekretär Michael Kretschmer MdB

[> Hauptreferat

Ministerpräsident Stanislaw Tillich MdL

18:00 - 19:30 Uhr [> sechs Fachforen

(Details im Programmheft)

19:45 - 20:15 Uhr [> DENKanstoss

Friedrich Merz MdB

20:15 Uhr [> Denkfabrik-Lounge

> Besuch der Präsentationsstände

> Gespräche & Kontakte

> Buffet

> Bar

Dokumentation

Die "Denkfabrik Sachsen" der Sächsischen Union hat am 02. Februar 2009 viele Interessierte aus Gesellschaft, Politik, Medien, Kultur und Wirtschaft zum Mitdiskutieren angelockt. Mit fast 800 Teilnehmern und Ausstellern reiht sich die Denkfabrik 2009 ein in die erfolgreiche Veranstaltungsreihe des offenem Forums der CDU Sachsen für Zukunftsfragen.

Der Landesvorsitzende der Sächsischen Union, Ministerpräsident Stanislaw Tillich, machte in seiner Rede deutlich, dass es im Superwahljahr 2009 um wesentliche Entscheidungen gehe. "Zum Beispiel um das Verhältnis zwischen Staat und Markt, zwischen der Gemeinschaft und dem Einzelnen. Darf sich der Staat an Unternehmen und Banken beteiligen? Ich finde: nein. Und wenn es aus volkswirtschaftlicher Sicht unvermeidbar ist, dann nur kurzfristig und sehr begrenzt. Wie viele Schulden sind ökonomisch und aus dem Blickwinkel der Generationengerechtigkeit noch vertretbar? Ich finde: Gar keine mehr. Und wenn wir nun ein Konjunkturprogramm auflegen, dann gehört dazu ein Tilgungsplan. Dann müssen wir endlich eine Schuldenbremse im Grundgesetz verankern", so Tillich.

Man müsse sich ernsthaft darüber unterhalten, welche Leistungen und welche Mittel ein Sozialsystem brauche, das an die Grenzen seiner Finanzierbarkeit stoße, mahnte Tillich zu Vernunft. "Es ist schon merkwürdig, wie bereitwillig viele Menschen beim Tierarzt, in der Autowerkstatt oder im Reisebüro hohe Rechnungen begleichen. Nur wenn es um ihre eigene Gesundheit geht, heißt es statt Selbstbeteiligung: das muss die Gemeinschaft zahlen. So wird es nicht weitergehen können", so der Regierungschef. Man müsse ehrlich miteinander umgehen bei der Frage, was leistbar ist und was nicht. Allzu oft habe die Politik Erwartungen geschürt und Entäuschungen bei den Menschen hinterlassen. "Wir müssen uns dem stellen: Nur so können wir die Diskrepanz zwischen Erwartungen an und Vertrauen in die Politik überwinden. Das gelingt uns, wenn wir uns nicht mit uns selbst, sondern mit den Sorgen der Bürger beschäftigen. Unsere Aufgabe ist es, die Aufbauleistung und die Zukunftsperspektiven der Menschen zu sichern - realistisch und nicht mit populistischen Sprüchen", umriss Tillich seinen Anspruch an Politik.

Auch Friedrich Merz ging in seiner Rede auf die wirtschaftlichen Herausforderungen dieses Jahres ein. Deutschland werde die Finanzmarktkrise schneller als die USA überwinden, war sich der Stargast des Abends sicher. Er warnte aber davor, Symptome der Krise schlichtweg mit der "Notenpresse" bekämpfen zu wollen. Dies führe unweigerlich zu einer Entschuldung der öffentlichen Hand auf Kosten der vielen privaten Haushalte und in eine nich absehbare Inflation. Diese sei der Taschendieb des kleinen Mannes, so Merz, und träfe vor allem jene, die von ihrem Gehalt lebten und kaum Sachwerte besäßen. Deutschland habe aber noch die besten Chancen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen, wenn jetzt die richtigen Entscheidungen getroffen würden, so Merz.

Neben den Hauptreden waren aber vor allem die Gäste gefragt, in den sechs Fachforen intensiv mit zu diskutieren. Die Arbeitswelt der Zukunft, die Solidarität der Generationen und die Verzahnung zwischen Bildung und Wirtschaft im Freistaat standen ebenso auf dem Programm wie die Frage der Qualität und Finanzierbarkeit einer soliden Gesundheitsversorgung, eines sächsischen Energiekonzepts zwischen wirtschaftlichen Anforderung und gesunder Umwelt und dem Geschichtsbild der DDR. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Dialog fortgesetzt werden müsse.

Impressionen