Denkfabrik 2014

Tillich Portrait Alt

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Sächsischen Union,


ich freue mich sehr, zu unserer zehnten Denkfabrik die Vorsitzende der CDU Deutschlands,
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel begrüßen zu dürfen! Ihr Denkanstoß wird Grundlage
für die Diskussion in Fachforen zu verschiedenen Aspekten der Ressourcen, die unser
Leben ausmachen, sein.

Wie können wir Wissen so effizient einsetzen, dass Sachsen ein attraktiver Standort für Ideen, Innovationen und Investitionen bleibt? Wie können wir Fachkräften die sächsischen Türen öffnen, damit wir im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben? Wieviel Energiewende verträgt die sächsische Wirtschaft? Wie bündeln wir die Strahlkraft einzelner touristischer Angebote, um Sachsen als leistungsfähige Reisedestination zu positionieren? Sind Werte eine eigene Ressource, die im wahrsten Sinne des Wortes wertschöpfend ist?

Sehr herzlich lade ich Sie ein, sich an unserem Diskurs zur Zukunft Sachsens zu beteiligen und freue mich auf viele spannende Gespräche in angenehmer Atmosphäre.


Mit freundlichen Grüßen


Stanislaw Tillich

Landesvorsitzender der Sächsischen Union
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Rückblick zur 10. Denkfabrik Sachsen

Es war Punkt 18 Uhr, als am Montagabend tosender Applaus und Jubel durch das Terminal des Dresdner Flughafens hallte. Die circa 1.200 Gäste der „Denkfabrik Sachsen 2014“ bereiteten Bundeskanzlerin Angela Merkel einen herzlichen Empfang. Auf Einladung des Landesvorsitzenden der Sächsischen Union, Ministerpräsident Stanislaw Tillich, war die Kanzlerin zum zehnjährigen Jubiläum der Veranstaltung in die sächsische Landeshauptstadt gekommen.

Keine neuen Schulden und Investitionen in Bildung, Forschung und Zukunftstechnologien - für Angela Merkel ist Sachsen ein Land mit Vorbildcharakter. In ihrem „Denkanstoß“ würdigte die CDU-Bundesvorsitzende die erfolgreiche Entwicklung, die der Freistaat unter Führung der Sächsischen Union seit der Deutschen Wiedervereinigung genommen hat. „Sachsen hat gezeigt, wie man die Zukunft in den Blick nimmt. Der Erfolg ist nicht vom Himmel gefallen. Er ist hart erarbeitet“, so Angela Merkel. In ihrer halbstündigen Rede ging die Bundeskanzlerin auch auf Fragen der Energiepolitik, aber auch auf Herausforderungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, wie etwa Mindestlohn und Rente, ein.

An die Rede der Kanzlerin schlossen sich fünf parallel stattfindende Fachforen an, in denen Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu den Themen Energiewende, Forschung und Innovation, Fachkräftebedarf, Tourismuspotentiale und den grundlegenden Werten unseres Zusammenlebens diskutierten. In diesem Jahr stand die Denkfabrik Sachsen unter dem Motto „Ressourcen, die unser Leben ausmachen“.

Einige ausgewählte Impressionen zur Denkfabrik Sachsen 2014 finden Sie in unserer Fotogalerie.

Programm

16:30 Uhr Einlass

Vorprogramm und Besuch der Präsentationsstände





[> Forum 1: Grenzen verhandeln – zwischen Sanktionen und Freihandel LuftRaum

Die Welt verändert sich. Wirtschaft und Unternehmen agieren nur noch selten allein auf sächsischen oder deutschen Märkten. Oftmals sind sie in globale Wirtschaftskreisläufe eingebunden. Folglich beeinflussen wirtschaftspolitische Entscheidungen auf allen politischen Ebenen deren Arbeit ganz unmittelbar. Derzeit sind es vor allem zwei wichtige Themen, welche die sächsische Wirtschafts- und Unternehmenslandschaft, aber auch viele Menschen in Sachsen direkt berühren: die Sanktionen der Europäischen Union gegenüber Russland sowie das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Auf der einen Seite sehen wir dabei Tendenzen, dem freien Handel immer mehr Raum zu geben; auf der anderen Seite erfolgt eine ganz gezielte Begrenzung des Austauschs von Waren und Dienstleistungen. Beides erntet nicht nur in Sachsen teilweise Kritik. Darüber sollten wir miteinander reden. Was sind geeignete Strategien für den weltweiten Handel? Wann darf, wann muss er gegebenenfalls begrenzt werden? Was sollte dabei bedacht werden, und wie können wir es besser als bisher machen? Das sind einige der Fragen, denen wir uns in diesem Fachforum widmen wollen.

Referenten:

Prof. Dr. Andreas Freytag
Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

„Offene Märkte sind sowohl friedensstiftend als auch wohlstandsfördernd. Vor diesem Hintergrund ist der Widerstand der deutschen Mittelschicht gegen TTIP nicht recht verständlich – er scheint gespeist zu sein aus Vorurteilen und Halbwissen.“

Frank Heidan MdL
wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag

„Die Sanktionen gegenüber Russland sind für die sächsische Wirtschaft mit großen Nachteilen verbunden. Deshalb fordere ich eine schnelle politische Lösung.“

Alexander Zill
Geschäftsführer der Dresdner Lackfabrik novatic GmbH & Co. KG und
Vizepräsident der Vereinigung der sächsischen Wirtschaft (VSW)

"Wandel durch Handel – das ist keine Garantie, aber eine Chance. Diese müssen wir sowohl im Russland-Ukraine-Konflikt als auch bei den TTIP-Verhandlungen stärker in den Fokus stellen."

Moderation:

Christian Eichardt
Politikwissenschaftler an der TU Dresden

Einen Audiomitschnitt zum Nachhören finden Sie hier.

Impressionen