Hickmann Grab 2 Jpg

Ehrung für Hugo Hickmann in Langebrück

Zur Ehrung zweier Männer namens Hugo Hickmann hatte der Evangelische Arbeiterkreis (EAK) der CDU Dresden am 31. Mai 2013 in die Langebrücker Kirche eingeladen.

An das Leben und Wirken der beiden Theologen und Politiker Hugo Woldemar Hickmann und Christoph Matthias Hugo Hickmann erinnerten in einer Feierstunde Dieter Auerbach, Oberlandeskirchenrat i.R. und Dr. Hans Geisler, Staatsminister a.D. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler MdL sprach ein Grußwort zur Veranstaltung in der Langebrücker Kirche.

Der Vater der beiden Herren Hickmann Hugo Woldemar war Pionier der Inneren Mission in Sachsen und u.a. Gründer einer Kinderbewahranstalt in Liegau-Augustusbad. Dessen Sohn Christoph Matthias Hugo war stellvertretender Synodalpräses der sächsischen Landeskirche und initiierte die Gründung der ersten evangelischen Bank in Deutschland, der Landeskirchlichen Kreditgenossenschaft Sachsen und heutigen Bank für Kirche und Diakonie. Nach der Machtergreifung den Nationalsozialisten wurde er aller kirchlicher und politischen Ämter enthoben. Nach dem Krieg war Hickmann jun. einer der Gründungsväter und erster Vorsitzender der sächsischen CDU, bis er 1950 - beharrend auf parlamentarisch-demokratische Grundwerte - unter enormen Druck der SED von allen Ämtern zurücktrat.

Die Grabstätte der beiden Hickmanns wurde durch den Landesverband der Sächsischen Union mit Unterstützung der Bank für Kirche und Diakonie, LKG Sachsen, renoviert. Nun erinnert auch eine Sandsteinplatte an das verdiensvolle Handeln Hugo Hickmanns des Jüngeren.

In den kommenden Wochen wird außerdem im Langebrücker Neubaugebiet "An der Heide" eine Straße nach den beiden engagierten Christen benannt werden, die auf dem Langebrücker Friedhof begraben liegen.